Meine Merkleistung steigern um 330%?

Das klingt doch wie ein billiger Verkaufsschlager!
Ist es aber nicht. Antike Mnemotechniken funktionieren, sie sind über Jahrtausende bewährt und können ihre Anwender zur Merk-höchstleistungen verhelfen, wie beispielsweise die World Memory Championships zeigen.

Effektivität durch Studie belegt

Die Effektivität dieser Mnemotechniken wurde an 88 Studenten der Midwestern University Arizona College of Osteopathic Medicine in Glendale in einer Studie gemessen. Einer Gruppe von Studenten wurden ganz normale Textbücher zum Lernen vorgelegt, die andere Gruppe bekam das Picomic® Lernsystem vorgelegt. Dieses System setzt auf die Aufbereitung des Materials durch Bildergeschichten, ähnlich wie bei der Methode des Gedächtnispalastes.
Im Wesentlichen ist es für unser Gehirn kein Unterschied ob wir mit gezeichneten Bildergeschichten lernen oder ob wir uns unsere eigenen Mnemobilder machen, die wir in unserem Gedächtnispalast ablegen. Bei beiden Varianten lernt man über das visuelle Vorstellungsvermögen. Kombiniert man das mit der Methode des Gedächtnispalastes so hat man sogar noch mehr Erfolg. Man weiß immer wo die Informationen liegen, die man für den Test braucht. Der Gedächtnispalast ist wie ein Schummelzettel im Kopf.
Die Ergebnisse der Picomic® Studie sind verblüffend.
Die Probanden mussten für 30 Minuten Krankheiten lernen und wurden unmittelbar nach der Lerneinheit, eine Woche später und ein Monat später getestet. Die Gruppe die mit Mnemotechniken lernte wies gegenüber der Kontrollgruppe folgende herausragende Merkleistungen auf:

  • Eine Steigerung um 50% in den Prüfungsergebnissen nach einer Woche.
  • Eine Steigerung um 331% (!) im Langzeitmerken des Stoffes. Die Testteilnehmer, die mit Mnemotechinken lernten, wussten nach einem Monat um 331% mehr als die, die dies nicht taten.

Die Steigerung der Prüfungsergebnisse um 50%

One week after the 30-minute study period during session 1, subjects returned to the testing center and were given 10 minute free-recall and paired-matching tests exactly as in session 1 (items were listed in a different order). In addition, subjects were given a 21-minute multiple-choice test to evaluate their ability to integrate knowledge and perform tasks requiring higher-order thinking.

Yang et. al 2014: 128

Eine Woche nach dem ersten Lernen des Stoffes erzielten die Testteilnehmer, die mit Mnemotechinken gelernt hatten um 50% bessere Testergebnisse! Stell dir vor was das bedeuten möge für deine Schulleistungen, deine Unileistungen oder dein berufliches Fortkommen?

Die Steigerung des Langzeitmerkens um 331%

One month after the 30-minute study period during session 1, subjects returned once again to the testing center. They were given 10-minute free-recall and paired-matching tests exactly as in sessions 1 and 2 (items were listed in a different order), and they were given a postexperiment exit survey to assess their general learning habits.

Yang et. al 2014: 128

Ein Monat später und ohne weitere Beschäftigung mit dem Thema in der Zwischenzeit (!) erzielten die Teilnehmer die mit Mnemotechiken gelernt hatten ein um 331% besseres Ergebnis! Der Stoff wurde zu einem größeren Prozentsatz und viel länger gemerkt.

Das Wesentlichste aber in all dem ist die Zufriedenheit der Studenten mit der Lernmethode.

Subjects felt it allowed them to remember complex information to a greater degree and that it was a more memorable way to present the information.

Yang et. al 2014: 129

Komplexe Informationen konnten leichter gemerkt werden. Alles in allem bemerkten die Studenten, dass mit Mnemotechinken zu lernen ein viel leichterer Weg ist als ohne. Ein Weg der es ermöglicht die Informationen leichter zu merken, mit weniger Anstrengung.

Mnemotechniken sind altbewährt, sie helfen dabei komplexe Materialien in kürzerer Zeit zu lernen, weniger Anstrengung dafür zu brauchen und das Gelernte länger zu behalten.

Die Vision von Rethinking Memory

Die Vision von Rethinking Memory, ist diese alten Merktechniken wieder ins 21. Jahrhundert zu bringen. Wir brauchen eine Merktechnik-renaissance. Wir brauchen Menschen die die Informationsflut des digitalen Zeitalters bewältigen können. Wir brauchen junge Menschen die das Potenzial das in ihnen steckt entfachen anstatt vor dem Fernseher zu versauern. Wir brauchen einen neuen Weg zur Bildung. Ein neuer Weg, der schon lange da war und in Vergessenheit geriet. Wir brauchen eine Merktechnik-renaissance.

Rethinking Memory

Changing your method, changing education, changing lives.


Literatur

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